Erst vor wenigen Tagen gingen die Geschichten von Alba, der Albino-Orang-Utan-Dame, und dem Baby-Orang Utan Taymur durch die Presse. Sowohl Alba als auch Taymur konnten nur durch den unermüdlichen Einsatz der gemeinnützigen Natur- und Artenschutzorganisation BOS Deutschland e.V. und ihrer Partner gerettet werden. Taymur, der gefangen, nach Kuweit verkauft und dort unter Drogen gesetzt wurde, ist zu einem weltweiten Synonym für den illegalen Handel mit Wildtieren geworden. 

BOS Deutschland e.V. widmet sich der Aufgabe, die letzten Orang-Utans und ihren Lebensraum zu schützen. Dies geschieht vor allem durch Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Projektarbeit und internationale Zusammenarbeit. Auf zwei großen Stationen in Zentral- und Ostkalimantan (Indonesien) in Borneo machen die indonesischen Partner der BOS Foundation verwaiste junge Orang-Utans fit für ein Leben in Freiheit. 

Der Gast des kommenden Sarasehan ist Leonhard Graf Rothkirch, erster Vorstandsvorsitzender von BOS Deutschland. Er wird über die aktuellen Missionen von BOS sprechen. Anhand der Geschichten von Alba und Taymur wird er die Arbeit der BOS Foundation nachvollziehbar darstellen

Leonhard Graf Rothkirch ist im »normalen Leben« Rechtsanwalt und Mediator, in der Freizeit aber genauso engagiert als 1. Vorsitzender des Vorstands von BOS Deutschland e.V. Hier versteht er sich als Anwalt der Orang-Utans. In Gesprächen oder Vorträgen diskutiert er leidenschaftlich die große Bedeutung des Erhalts dieser beeindruckenden Menschenaffen und ihres Lebensraums. Dabei kann er aus seinem großen Erfahrungsschatz schöpfen, den er auf seinen Reisen nach Indonesien sammeln konnte.

Schöne Randnotiz: Rothkirchs Bruder war übrigens als Produzent verantwortlich für den großen Erfolg des Kinofilms »Kleiner Dodo« (2007).