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Thementag »Wasserwelten« im Rautenstrauch-Joest-Museum – mit drei Veranstaltungen der DIG Köln
Sonntag, 25. Februar 2018, 10:00am

Plakat Thementag »Wasserwelten«, Ausschnitt; Quelle: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt in Köln (RJM)

 

Das Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt (RJM) ist am 25. Februar 2018. Gastgeber für den Thementag »Wasserwelten«. Besucher können einen Tag lang Eindrücke und Erfahrungen rund um das Thema »Wasser« sammeln, wie dieses Element unser Denken und Handeln beeinflusst, unsere Kulturen und Umwelt prägt, und erleben wie es um unser aller Lebenselixier steht. Zwischen 10 und 18 Uhr wird es ein abwechslungsreiches Familienprogramm geben und verschiedene Markt- und Informationsstände.

 

Im Rahmen des vielfältigen Programms gibt es auch drei Veranstaltungsteile der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Köln (DIG).

 

Wasserzeremonie; Bildquelle: Karl Mertes / DIG Köln

 

13.30 – 13.50 Uhr und 17.00 – 17.20 Uhr

»Tarian Ritual Air« – ritueller Wassertanz der Batak aus Nordsumatra; Choreografie: Lena Simanjuntak, Live im Foyer (EG) des RJM

 

Hintergrund:

Der Tobasee, der größte See Sudostasiens, ist die Hauptwasserquelle der Region in Nordsumatra. Die Nutzung als Trinkwasser wird durch Rituale von Frauen begleitet, die als »Hüterin des Lebens« besonders darauf angewiesen sind. Die aktuelle Verschmutzung des Sees beklagen die Frauen am Rande des Sees immer wieder. Die Klagelieder sind eine Botschaft, die die Bedeutung und den Stellenwert des Sees als Über-Lebensmittel deutlich macht: Die Sauberhaltung des Wassers ist ihre große Sorge.

 

15.00 – 16.00 Uhr

»Frauen am Rande des Sees«: szenische Lesung des Stücks von und mit Lena Simanjuntak und anderen, mit anschließendem Gespräch über den Tobasee (Nordsumatra, Indonesien), Kooperation Deutsch-Indonesische Gesellschaft, Bibliothek, 2. OG

 

Hintergrund:

In dem Stück »Frauen am Rande des Sees« Lena Simanjuntak führt ein Erzähler durch den Fortgang des Singspiels – zwischen Legende, aktueller Situation und künftigen Entwicklungen. Er macht immer wieder deutlich, was der See für die Menschen auch ideell bedeutet. Der verdankt seine legendäre Entstehung nämlich dem Bruch eines Versprechens. Ein Mann namens Samosir lüftete das Geheimnis um die eigentliche Herkunft seiner Frau als Fisch, als er sich über ihren Sohn Toba geärgert hatte. In der Folge dieses Verrats setzte ein gewaltiges Unwetter ein, und dabei entstand der wunderschöne Tobasee. Die Frau hatte ihrem Mann noch – bevor sie wieder zum Fisch wurde – aufgetragen, er solle sich um die Reinhaltung des Sees kümmern. Der Erzähler erläutert dann den faktischen Hintergrund der Entstehung des Sees, der vor zigtausend Jahren aus einer gewaltigen Vulkanexplosion hervorging. Die gegenwärtige Anerkennung und Begeisterung für den Tobasee lebt unabhängig von Legende oder Wissenschaft und verpflichtet zu seinem Schutz, zur Reinhaltung des Wassers sowie der Umwelt. Den Frauen am Rande des Sees obliegt die symbolische Aufgabe, sich um nachhaltige Zukunftssicherung des Wassers zu kümmern . . . materiell wie ideell.  

 

Plakat Thementag »Wasserwelten«; Quelle: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt in Köln (RJM) /  Foto: Huy Thoai

Weitere Informationen und das Programm unter Thementag-Wasserwelten-RJM

 

 

Tageskarte Museum: 10,00 € / erm. 8,00 € (inkl. Dauer- und Sonderausstellung sowie Teilnahme an Vorträgen, Workshops

 

 

Veranstaltungsort: Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln

 

 

Indonesien Magazin Online

 

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