Smaller Default Larger
Symposium: Museum and Curating Practices in Southeast Asia – RECOLLECTIONS. EXPERIENCES. COMMUNITIES
Mittwoch, 25. April 2018, 04:00pm - 09:00pm

 

Dolorosa Sinaga, Soekarno statue series (vor dem Jakarta History Museum), Quelle:© Yayasan Jakarta Biennale / Jin Panji

 

 

Museum and Curating Practices in Southeast Asia – RECOLLECTIONS. EXPERIENCES. COMMUNITIES

 

Symposium und Performance in Kooperation des Goethe Instituts mit der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin anlässlich der Ausstellung »Hello World. Revision einer Sammlung«.

 

Performance: Mittwoch, 25. April 2018, 16 – 18 Uhr

Symposium: Mittwoch, 25. April 2018, 17 – 21 Uhr

 

In einer ethnisch, kulturell und religiös so heterogen geprägten Region wie Südostasien sieht sich die Institution Museum gegenwärtig mit diversen Fragen und Herausforderungen konfrontiert. Auf Einladung des Goethe-Instituts Jakarta diskutieren KuratorInnen, MuseumsleiterInnen und KünstlerInnen aus Indonesien, Singapur, Thailand, Vietnam, Kambodscha, Neuseeland und den Philippinen am 25. April 2018 in dem Symposium im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin.

 

Die Museums- und Kunstszene Südostasiens hat in den letzten Jahren mit der Errichtung neuer staatlicher wie privater Museen und der Gründung von Biennalen in Singapur, Jakarta, Kuala Lumpur und Bangkok eine rasante Entwicklung erfahren. Die zeitgenössische Kunstszene wird dazu von einer wachsenden Zahl von Kunstmessen, durch private Museumsgründungen von Sammlern sowie Initiativen unabhängiger KuratorInnen geprägt. In drei Panels berichten die TeilnehmerInnen über die un-terschiedlichen Perspektiven auf den Kunst- und Museumsbetrieb in Südostasien. Der Fokus liegt auf dem Austausch von Erfahrungen und den unterschiedlichen Perspektiven auf die sich wandelnde Ausstellungspraxis. Zwischen 16 und 18 Uhr wird das Programm durch die Performance »Sweet Dreams Sweet« der indonesischen Künstlerin Melati Su-ryodarmo begleitet.

 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

 

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Melati Suryodarmo, »Sweet dreams sweet« performed at „undisclosed territory #7“, Studio Plesungan, Karanganyar, Indonesia 2013; Quelle: © the Artist

 

PROGRAMM

 

16 – 18 Uhr Performance

Melati Suryodarmo: »Sweet Dreams Sweet« (2013)

Mit: 28 Performerinnen

Ort: Innenhof und Innenbereich des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin

 

2 h, 28 Performerinnen, im Innen- und Außenraum 

»Sweet Dreams Sweet« ist eine zweistündige Performance mit achtundzwanzig Darstellerinnen in weißer, uniformierter Kleidung. Die Darstellerinnen bewegen sich jeweils zu zweit durch den Performance-Bereich, gehen spazieren, entspannen sich sitzend und tauchen dabei ihre Füße in blaues Wasser, welches an ihrer weißen Kleidung blaue Flecken hinterlässt. Die Aufführung lädt das Publikum ein, sich der Dichotomie zwischen Suryodarmos Interesse am einzelnen Individuum und den Menschen als soziale Wesen zu stellen. Sozialer Druck zwingt die Menschen oft in einen Zustand der Homogenität. Sie wollen die gleiche Art von Kleidung tragen und dasselbe tun wie die anderen. Sie fühlen sich unbehaglich, wenn sie zu verschieden von ihrer Gemeinschaft sind und damit eine Angst- oder Ablehnungsreaktion der Gruppe auslösen könnten. Wenn eine ursprünglich vielfältige Gesellschaft durch eine Mehrheitsgruppe dominiert wird, erfahren Personen, welche vom Mainstream abweichen schnell Ablehnung. Soziale, kulturelle, sprachliche und politische Faktoren, die ursprünglich zur Vielfalt einer Gesellschaft beigetragen haben, werden unterdrückt. Dieses Phänomen steht gegen den Individualismus, da die Menschen in einer uniformierten Gesellschaft nicht autonom sind.

 

17 Uhr

Begrüßung: Udo Kittelmann (Direktor, Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin), Einführung: Johannes Ebert (Generalsekretär, Goethe-Institut)

 

17.30 – 18.30 Uhr Panel I

National Narratives and Community Aspirations

Moderation: Barbara Plankensteiner (Museum für Völkerkunde Hamburg)

 

Mit:

Vireak Kong (Nationalmuseum Kambodscha)

Puawai Cairns (Abteilung für Kultur der Maori, National Museum of New Zealand)

Chor Lin Lee (Museumsberaterin, Singapur)

Kusra Mukdawijitra (National Discovery Museum Institute Bangkok)

 

18.30 – 19.30 Uhr Panel II

Educational Missions and Place Marketing Strategies

Moderation: Friedrich von Bose (Labor der Humboldt Universität im Hum-boldt Forum)

 

Mit:

Russell Storer (National Gallery Singapore)

Annissa Gultom (Stadtmuseum Jakarta)

Maria Joselina Cruz (Museum of Contemporary Art and Design - De La Salle College of Saint Benilde, Manila)

Anna-Catharina Gebbers (Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin)

 

19.30 – 20.30 Uhr Panel III

Art Market, Artists´ and Collectors´ Initiatives

Moderation: Clementine Deliss (Kuratorin, Berlin)

 

Mit:

Enin Supriyanto (Kurator, Jakarta)

Gridthiya Gaweewong (Jim Thompson Art Center, Bangkok; Contempo-rary Art Museum Chiang Mai, Thailand)

Grace Samboh (Kuratorin, Yogyakarta)

June Yap (Singapore Art Museum)

 Presseinformation Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin

 

Die Konferenz und Performance finden in Kooperation des Goethe Instituts mit der Nationalgalerie — Staatliche Museen zu Berlin und im Rahmen der Ausstellung »Hello World. Revision einer Sammlung« statt, die am 27. April 2018 um 20 Uhr im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin eröffnet.

  

 

Veranstaltungsort: Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin

 

 

 

Indonesien Magazin Online

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.