Key visual, Fête de la Musique Berlin 2018

Am 21. Juni begrüßt Berlin den Sommer mit der Fête de la Musique. Diese schöne Tradition wird in der Hauptstadt seit über 20 Jahren gepflegt, im Mutterland Frankreich sogar seit 36 Jahren. Das Programm findet am 21. Juni  traditionell an über 100 Orten in allen Bezirken statt. Ganz Berlin kann sich bei freiem Eintritt auf  ein vielfältiges Musikprogramm freuen. 

Zum ersten Mal wird 2018 das Haus der Indonesischen Kulturen Teil der Fête de la Musique sein: aus Bali kommt die Gamelangruppe Salukat, die gemeinsam mit dem Angklung Orchestra Berlin und der Gamelangruppe Puspa Githa Pertiwi aus Berlin mit Musikerinnen, Musikern und anderen Mitwirkenden an drei Standorten der Fête de la Musique eine balinesische Tempelprozession zeigen werden. Der spektakuläre Auftritt mit fast 60 Künstlerinnen und Künstlern, Tänzerinnen und Prozessionsteilnehmerinnen mit Opfergaben zeigt die Balaganjur-Musik, ein Prozessionsensemble mit Zimbeln und Trommeln, das auf Bali ein untrennbarer Bestandteil des religiösen Lebens ist. 

Während das Balaganjur auch Baleganjur (gesprochen Beleganjur) ursprünglich nur bei Begräbnisprozessionen ertönte, wird es heute bei den verschiedensten Umzügen, Paraden und Prozessionen eingesetzt. Das Balaganjur ist inzwischen so populär in Bali, dass auf Balaganjur-Festivals die besten Ensembles der Insel prämiert und gefeiert werden wie bei uns die Gewinner der Champions-League.

Das balinesische Gamelan-Ensemble Salukat besteht aus 25 jungen Musikern und Tänzerinnen aus der Gegend um die Künstlerstadt Ubud im Hochland von Bali. Der Gründer und Leiter der Gruppe, Dewa Alit, gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Indonesiens. Die Musiker von Salukat fühlen sich sowohl in der traditionellen als auch in der zeitgenössischen Gamelanmusik Balis zuhause. Zahlreiche Gastspiele führten Salukat in Länder der ganzen Welt.

weitere Informationen:

Fete-de-la musique

Gamelan-ensemble-salukat

Balinesische Prozession während eines Festes 2017, Berlin; Bildquelle: Jörg Huhmann