Im Film geht es um das Kollektiv Taringbabi und die Band Marjinal, die sich bereits 1996 aus den Protesten gegen die Diktatur durch das Suharto-Regime heraus gegründet haben und ihre Kunst und Musik als ein Medium nutzen, um gegen bestehende Ungerechtigkeiten im System anzukämpfen. Nicht nur durch Musik, sondern auch durch ihren politischen und sozialen Aktivismus und ihre aktive Unterstützung von Menschen, die sich im Streit mit indonesischen Regierungsbehörden oder großen Firmen befinden, sind Marjinal / Taringbabi in ganz Indonesien und auch darüber hinaus bekannt geworden.

Taringbabi kann als ein soziales Zentrum gesehen werden, welches im Süden von Jakarta jederzeit allen Menschen offen steht, die sich durch ihre Ideen in das Kollektiv einbringen möchten oder beispielsweise über Siebdruck, Holzschnittdrucktechnik oder Musik zu lernen. Taringbabi ist vor allem ein Ort, der für offenen Zugang zu Bildung und Information, sowie für politisches Bewusstsein steht und in dem aus Minimalem Maximales geschaffen werden soll.

Die japanische Fotojournalistin Ayumi Nakanishi hat die Mitglieder der Band Marjinal 2007 kennengelernt und begleitet sie seitdem mit ihrer Kamera. Die Dreharbeiten zu dem vollständigen Dokumentarfilm dauern noch an, es gibt aber bereits eine fertige Kurzversion des Films (ca. 45-50 Minuten).

Mike, Gründungsmitglied von Marjinal und Taringbabi wird während der Filmvorführung anwesend sein. Im Anschluss an den Film gibt es einen Diskussion. Es wird zudem eine Akustikperformance ausgewählter Songs von Marjinal geben.