Batikherstellung bei Cirebon / Westjava, die moderne Motivwahl ist heute durchaus üblich ; Bildquelle: Jörg Huhmann
Das Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bietet regelmäßig Workshpos für Kinder an. Ob Masken, fremde Stoffe, exotische Musikinstrumente oder tropische Früchte – die Themenauswahl der Workshops für junge Entdecker ist vielfältig. Am 14. April gibt es einen zweistündigen Kurs zum Thema »Mbatik« – Geheime Codes aus Stoff.
»Mbatik« nennt man in Indonesien die Technik, Muster und Verzierungen mit Wachs auf Stoff aufzutragen, um ihn anschließend einzufärben. Dabei entstehen kunstvolle Wickelröcke und Umhängetücher, die viel über die Herkunft ihrer Besitzer erahnen lassen. Doch man muss die Muster erst wie einen Code entschlüsseln. Im Museum lernen die Kinder einige Beispiele kennen und stellen anschließend in der Werkstatt eigene Batiken auf Papier her. Veranstalterinfo
Thema: »Geheime Codes aus Stoff« | Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren | Technik: Batiken auf Papier | Referentin: Cristine Schell | Teilnahme: kostenlos | Veranstalter: Museumsdienst Köln | Anmeldung bis: 12.04.2018
Veranstaltungsort: Treffpunkt Museumskasse, Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln
Batik | Kurz erläutert in 761 Zeichen Wenn von indonesischer Batik gesprochen wird, dann bezeichnet das eine eigenständige Kunstform in der Textilherstellung und hat z.B. nichts mit der einfachsten Abbindetechnik zu tun, die vor allem in den westlichen Bunte-Blumen-Muster-Produktionen der 1960er und 1970er zur Anwendung kam. Der Begriff »Batik« leitet sich ab vom javanischen Wort »mbatik«= mit flüssigem Wachs zeichnen. In seiner ursprünglichsten Technik wird ein Wachskännchen benutzt, der »canting«, und in zeitaufwändiger Arbeit werden vorgezeichnete Muster mit Wachs beidseitig abgedeckt. Das traditionelle Batik-Handwerk wurde im Oktober 2009 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde und existiert schon seit mehreren Jahrhunderten im indonesischen Kulturraum. Batikerinnen nahe Cirebon; Bildquelle: Jörg Huhmann |
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